Was ist systemisches Coaching?
Der systemische Ansatz hat sich in den 1950er Jahren zunächst in den U.S.A. aus der therapeutischen Arbeit mit Familien entwickelt. Heute stellt er neben der Psychoanalyse, der Verhaltenstherapie und den humanistischen Therapien eine weitere bedeutsame und vielseitig einsetzbare Behandlungsform dar.
Im Mittelpunkt des systemischen Coachings steht die Annahme, dass der Zugang zum Verständnis und zur Lösung eines Problems nicht in der einzelnen Person zu finden ist, sondern in dem Zusammenhang, in dem ein Problem besteht. Dieser Zusammenhang bildet das jeweilige System und umfasst jegliche zwischenmenschliche Beziehungen und Gemeinschaften.
Die zentrale Komponente eines systemischen Coachings ist das vom Klienten formulierte Anliegen oder Ziel. Es geht um einen erstrebten Zustand, der erlangt werden soll- die Aufgabe des Coaches liegt darin, Sie bei der Zielerreichung mit unterschiedlichen Methoden, Tools und Irritationen zu unterstützen.
Das systemische Coaching zeichnet sich durch seine Lösungs- und Ressourcenorientierung aus- dies ist der elementare Unterschied zu anderen Ansätzen, die oftmals auf die Ursache oder dem Auslöser des Problems konzentrieren.
Systemisches Coaching ist ein aufgabenbezogenes, ressourcen- und lösungsorientiertes Beratungsformat und dient der Erweiterung von Kompetenzen und Handlungsmöglichkeiten und der Förderung der persönlichen und beruflichen Entwicklung von Menschen in ihren jeweiligen Kontexten bzw. Systemen.